Die Taxis’sche „Reitende und fahrende Post“ errichtete im Jahre 1711 in Zorneding auf ihrem Kurs Nr. 5 von München nach Salzburg eine Posthalterei.
Fünf Wegstunden vom Marienplatz entfernt wurden hier zum ersten Mal, in Gegenrichtung zum letzten Mal, die Pferde gewechselt. Da war der Postwirt in Zorneding eine willkommene Raststation. Auch Mozart und das Nannerl haben hier übernachtet.
Gerade wenn es schneite und die Nebel die Landschaft dunkel zeichneten, waren es unermeßliche Strapazen, die schweren Lasten auf diesen verschneiten Wegen Meter um Meter fortzubewegen. Sowohl für die Zugtiere, die hier im schützenden Stall unterkamen, als auch für die Kutscher, die die Wärme am Kachelofen und die lang ersehnte warme Mahlzeit als Lohn für die Strapazen des Tages erhielten.